Hallo Ihr Lieben,
nicht nur bei vielen Leutchen in Deutschland, sondern auch bei den Politikprofis in Brüssel schaue ich häufig in fragende Gesichter, wenn ich erzähle, wo ich mein Praktikum mache.
Nicht selten bekomme ich ein "Europa... waaaaaaaas??" zu hören.
Daher wollte ich die Gelegenheit beim Schopf packen und Euch einen typischen Arbeitstag in meiner kleinen Brüssel Welt zeigen:
Der Blick aus der Metro Station wenn ich morgens zur Arbeit fahre.
Die Straße, die ich entlang laufe, um zum Büro zu kommen.
Das Gebäude, in dem das Europabüro zu Hause ist.
Das schöne Treppenhaus...
Das Büro, die linke Seite ist mein Reich...
Mein täglicher Blick wenn ich geradeaus gucke...
Ich liebe den Blick aus meinem Fenster. Ist diese Haus nicht zu süß zwischen den riesigen Bürokomplexen!? Kennt Ihr den Film "Das Wunder aus der 8. Straße!"
Naja, und dann wird überlegt und gegrübelt... Nein im Ernst: Mein Tag besteht hauptsächlich daraus alle aktuellen Informationen, die in Brüssel aktuell sind für rund 60 Bildungseinrichtungen in Deutschland zusammen zu fassen. Ich schreibe sehr viele Artikel, lerne wahnsinnig viel über europäische Bildungspolitik und begleite gerade einen ziemlich spannenden Prozess, der die Bildungslandschaft in Deutschland nachhaltig beeinflussen wird. Es geht um Fakten und Zahlen und ich muss sagen, dass ich nie gedacht hätte, dass ich mich einmal so sehr für Politik interessieren werde. Da die Entscheidungen, die hier getroffen werden aber die beruflich/betriebliche Weiterbildung direkt betreffen, ist Politik kein abstraktes Konstrukt mehr, sondern wird für mich immer greifbarer und praktisch anwendbar. Trotzdem bemerke ich natürlich, das sich keine Politikwissenschaftlerin bin oder European Studies studiere...
Interessant an Brüssel ist, dass man die Interessen, die man während des Praktikums und durch sein Studium vertritt, nicht im Büro lässt. Sie werden mitgenommen und bestimmen viele Unterhaltungen unter Praktikanten. Ich habe eine haarige Diskussion mit einem Praktikanten aus der Agrarwissenschaft geführt und meine Interessen der Bildung und des lebenslangen Lernens verteidigt und dafür argumentiert bis er ruhig war... HA!!! (Nein, das soll nicht heißen, dass landwirtschaftliche Zusammenhänge unwichtig sind, aber wenn man sich anschaut um welche Summen für das komplette Budget in der Bildung gekämpft wird, könnte die Landwirtschaft dies aus der Portokasse bezahlen. Trotzdem wird überall argumentiert wie wichtig Bildung ist, nur ausgeben möchte man dafür nichts... Huch, jetzt rede ich mich schon wieder in Rage :-) ) Schluss damit...
... denn natürlich gibt es hier auch ein Leben nach der Politik. Beim Stammtisch und einem gemeinsamen Abendessen lässt sich wunderbar entspannen und man kann sich über alles austauschen, was einen bewegt.
Suuuuuuuuuuper leckeres Thailändisches Essen genießen...
und Zeit mit tollen Menschen verbringen!
P.S.Gaaanz wichtige Neuigkeit: Ich bekomme eine Erkältung - und muss sterben! Aber das nur so am Rande! ;-)
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Montag, 9. Mai 2011
Sonntag, 8. Mai 2011
Die Pia war daaaaaaaaaaaaaaaa...
Am Freitag, nach einer anstrengenden Woche im Büro, habe ich mich riesig auf Pia gefreut, die mich über das Wochenende besuchen kam.
Nachdem ich natürlich zu spät am Bahnhof ankam, sie dann aber letzlich doch noch abgeholt habe, sind wir erst zu mir gefahren, damit sie weiß, wo ich hier so lebe. Doch in Brüssel sollte man natürlich nicht unbedingt im Haus bleiben, also ging es sofort weiter.
Für den Abend hatten wir geplant zunächst am Place Lux wessen zu gehen und uns danach die königlichen Palastgärten anzusehen, die 3 Wochen im Jahr für Besucher geöffnet haben.
Da sind wir... Es war übrigens winding, nur falls Ihr Euch fragt warum meine Haare aussehen, wie sie aussehen.
Ein Abstecher zum Atomium durfte nicht fehlen...
Voila... einer der Eingänge zu den königlichen Gewächshäusern
Es gab alle nur erdenklichen tropischen Blumen, es war wirklich toll...
Die Gewächshäuser wurden vom Stil her in Anlehnung an das Schloß gebaut... Das ist den Erbauern ENde des 19. Jahrhunderts gelungen!
Nachdem wir am Samstag ganz viel umhergelaufen sind, ich Pia die Stadt gezeigt habe, wir völlig erschöpft waren und uns auch ausgeruht haben, sind wir abends essen gegangen...
...bevor wir zur Börse gefahren sind, um uns noch mehr vom Brüsseler Flair aufzufangen.
Voll wars...
Aber wir haben ein Plätzchen gefunden und nach allen Regeln der Kunst verteidigt ;-)
Es gab wieder Krieck, das süffige Kirschbier, dass ich in Deutschland mit Sicherheit vermissen werde.
Wir haben uns dort mit einigen Leuten aus meinem Haus getroffen, mit denen wir auch schon die Gärten besichtigt haben. Das ist Katharina, meine Mitbewohnerin.
Und das die komplette Runde des Abends! Schön wars... Danke das Du mich besucht hast Pia! Es war toll!
Nachdem ich natürlich zu spät am Bahnhof ankam, sie dann aber letzlich doch noch abgeholt habe, sind wir erst zu mir gefahren, damit sie weiß, wo ich hier so lebe. Doch in Brüssel sollte man natürlich nicht unbedingt im Haus bleiben, also ging es sofort weiter.
Für den Abend hatten wir geplant zunächst am Place Lux wessen zu gehen und uns danach die königlichen Palastgärten anzusehen, die 3 Wochen im Jahr für Besucher geöffnet haben.
Da sind wir... Es war übrigens winding, nur falls Ihr Euch fragt warum meine Haare aussehen, wie sie aussehen.
Ein Abstecher zum Atomium durfte nicht fehlen...
Voila... einer der Eingänge zu den königlichen Gewächshäusern
Es gab alle nur erdenklichen tropischen Blumen, es war wirklich toll...
Die Gewächshäuser wurden vom Stil her in Anlehnung an das Schloß gebaut... Das ist den Erbauern ENde des 19. Jahrhunderts gelungen!
Nachdem wir am Samstag ganz viel umhergelaufen sind, ich Pia die Stadt gezeigt habe, wir völlig erschöpft waren und uns auch ausgeruht haben, sind wir abends essen gegangen...
...bevor wir zur Börse gefahren sind, um uns noch mehr vom Brüsseler Flair aufzufangen.
Voll wars...
Aber wir haben ein Plätzchen gefunden und nach allen Regeln der Kunst verteidigt ;-)
Es gab wieder Krieck, das süffige Kirschbier, dass ich in Deutschland mit Sicherheit vermissen werde.
Wir haben uns dort mit einigen Leuten aus meinem Haus getroffen, mit denen wir auch schon die Gärten besichtigt haben. Das ist Katharina, meine Mitbewohnerin.
Und das die komplette Runde des Abends! Schön wars... Danke das Du mich besucht hast Pia! Es war toll!
Montag, 2. Mai 2011
Moi nix Francaise – au revoir
Seid ich weiß, dass ich für mein Praktikum nach Brüssel ziehe, habe ich den Fakt in ein Land zu gehen, dessen Sprache ich nicht spreche weitestgehend ignoriert. Ich habe immer gesagt, dass ich mich schon mit Englisch durchschlagen werde, weil in solch einer internationalen Stadt wie Brüssel ja mit Sicherheit jeder Englisch spricht. - Denkste…
Ich muss sagen, dass ich sehr überrascht bin, dass hier im alltäglichen Leben kaum ein Mensch richtiges Englisch spricht. Das geht soweit, dass ich mit meinem untersten Touristen Französisch weiter komme, als mit gutem Englisch.
Ich habe versucht herauszufinden woran das wohl liegt.
2 Dinge sind mir aufgefallen:
1. Brüssel ist unglaublich multikulturell. Hier treffen mehr Nationen aufeinander, als in jeder anderen Stadt, die ich bisher kennen gelernt habe. Jetzt könnte man meinen, dass das dazu führt, dass mehr Menschen Englisch sprechen. Diese Personen reden aber eher Französisch, weil sie neben ihrer Muttersprache natürlich viel eher die Landessprache beherrschen.
2. Die armen Belgier sind schon derart überfordert mit den 2 Hauptsprachen (Französisch und Flämisch), dass sie natürlich nicht noch eine dritte in ihren täglichen Alltag integrieren. Alles hier in Brüssel wird generell in beiden Hauptsprachen beschrieben. Dementsprechend groß sind die Straßenschilder und dementsprechend lang sind schon sämtliche Ansagen in der Metro. Ich finde es faszinierend, wenn man in der Metro sitzt und die Ansage für eine nächste große Station (wie zum Beispiel dem Hauptbahnhof) in 3 Sprachen viel zu lang ist für den Weg der zurückgelegt wird.
Es ist aber nicht so, dass es mir schlecht geht bei dem Gedanken, dass ich hier die Sprache nicht spreche. Nennen wir es diplomatisch eine Herausforderung :-) Die Besitzerin der Baguetterie in die ich jeden Mittag gehe, scheint ihre wahre Freude an meinem Französisch zu haben. Wenn sie mich sieht ruft sie freudestrahlend: „Bonjour Jana!!!“ und wartet auf meine stammelige Bestellung. Ich hoffe so sehr, dass es in dem Laden keine Kameraaufzeichnung mit Tonaufnahme gibt. ;-)
Wenig hilfreich jedoch ist, dass ich in meinem Leben noch nie so häufig für eine Spanierin oder Italienerin gehalten wurde. Weil wenn die Brüssler Ihre Sprachkenntnisse beweisen möchten, dann in Sprachen, die ich ebenfalls nicht beherrsche. Da bleibt mir nur noch:
No hablo espanol – Tschüssikofski!
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